Kriegszerstörungen der Staatsoper Wien
DERZEIT WARTELISTE !
Nach dem 2. Weltkrieges dauerte der Wiederaufbau der zerstörten Staatsoper ganze 10 Jahre. Am 5. November 1955 erklang mit der Beethovenoper Fidelio erstmals wieder Musik im Haus am Ring. Die Aufführung über unrechte Herrschaft und Befreiung aus Liebe wurde zum Symbol für ein neues Österreich. Wer nicht live dabei war, konnte über Lautsprecher mithören, 40 Rundfunkanstalten aus der ganzen Welt übertrugen die Aufführung. In Sälen und Gasthäusern – denn wer hatte 1955 schon ein TV-Gerät daheim – drängten sich die Menschen, um erstmals wenigstens via Fernsehen dabei zu sein.
Den Zerstörungen durch Bomben war die innere Zerstörung durch das NS-Regime vorausgegangen. Mitarbeiter aus dem Orchester, dem Chor, dem Ensemble, dem Betrieb und der Verwaltung wurden nach dem Anschluss 1938 entlassen, vertrieben und ermordet. Daran wollten sich 1955 nur die wenigsten erinnern. Und auch an dieses „Nicht-Erinnern“ erinnert die Wechselausstellung in den Pausenräumen der Staatsoper zum Anlass der Wiedereröffnung vor 70 Jahren.
Ort: Staatsoper Wien, Opernring 2, 1010 Wien
Treffpunkt: Haupteingang am Ring
Beginn: 16:30 Uhr / Ende: ca. 17:30 Uhr
Anmeldung erforderlich – Begrenzte Teilnehmerzahl