Im Museum Judenplatz startete 2023 eine inszwischen beeindruckende Ausstellungsreihe. Diese möchte übergeordnete, universale Themen in kompakter Form zur Diskussion stellen. Nach den Präsentationen zu Schuld, Frieden, Raub und Angst steht nun das Thema Vergessen im Mittelpunkt.
Besonders aussagekräftige Objekte bilden das Thema Vergessen in seinen verschiedenen Dimensionen ab. Dabei geht es um individuelles und gesellschaftliches Vergessen. Genauso geht es um die Beleuchtung der Rolle von Museen und vor allem Jüdischer Museen beim Thema Vergessen. In diesen Kontexten stellen sich Fragen, sowohl nach der Angst vor, als auch nach einem Recht auf Vergessen. Gibt es vielleicht gar ein „Jüdisches Vergessen“? In unserer Dialogführung mit der Ausstellungskuratorin Daniela Pscheiden gehen wir auch auf das besondere Spannungsfeld ein: Dies entsteht aus der räumlichen Nähe der Ausstellung zum Mahnmal auf dem Judenplatz. Hier geht es ganz konkret um das Gegenteil von Vergessen, vielmehr um die Erinnerung an die die österreichischen jüdischen Opfer der Schoa.
Ort: Museum Judenplatz, Judenplatz 8, 1010 Wien
Beginn: 18:00 Uhr / Ende: ca. 19:00 Uhr
Anmeldung erforderlich – Begrenzte Teilnehmerzahl